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Museum Wiesbaden
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 Compiled by
  Fritz Geller-Grimm

 
Forschung

Naturhistorische Sammlungen sind nicht nur wegen der Anzahl ihrer Objekte bedeutend. Erst deren Bearbeitung legt die Grundlage für eine Vielzahl unterschiedlicher Fachdisziplinen. Eine wohlsortierte und gepflegte Sammlung bereitet dieses Studium vor und deren Repräsentanten treten primär als Dienstleister der Wissenschaft und Volksbildung in Erscheinung.
Daher ist die Zusammenarbeit mit Fachwissenschaftlern, aber auch interessierten Laien für die Sammlungen esssentiell. Im Laufe der Zeit konnte in Wiesbaden eine weit über die Region bekannte und geschätzte Sammlung aufgebaut und erweitert werden.
Die Mitarbeiter der MWNH stehen daher Interessierten mit Rat und Tat zur Verfügung, auch wenn Anfragen auf Grund der heiklen Personalsituation nicht immer unmittelbar beantwortet werden können.

Im Regelfall stehen wir während der üblichen Öffnungszeiten der Sammlungen zur Verfügung (Mo-Do 8-16.30 Uhr). Darüber hinaus können aber auch vereinzelt Sonderabsprachen getroffen werden.
Besuchern steht ausreichend Platz in den Magazinen und einem Studienzimmer zur Verfügung. Neben oft benötigten technischen Geräten - wie Mikroskopen, Binokularen, Kaltlichtfontänen und Digitalkameras - kann eine wohlsortierte Fachbibliothek in der MWNH genutzt werden.
Bis heute sind diese Dienstleistungen kostenfrei und wir hoffen inständig, daß uns nicht eines Tages Londoner-Verhältnisse blühen. Leider wird zunehmend vergessen, daß insbesondere die klassischen Fachdisziplinen der Geologie und Biologie von sog. Laien praktiziert werden, die in ihrer Freizeit das Wissen in einem Fachgebiet mehren.

Ausleihen
Wie jedes Museum verleihen wir nur ungern Material aus unseren Beständen, da wir dafür verantwortlich zeichnen. Natürlich läßt sich eine Bearbeitung vor Ort nicht immer realisieren.
Ausleihen zur wissenschaftlichen Bearbeitung sind, wie schon erwähnt, noch kostenfrei. Je nach Objekt wird ein Leihvertrag abgeschlossen, der eine Versicherungssumme benennt. Dieses Vorgehen hat sich bewährt und verdeutlich dem Leihnehmer - über den ideelllen und wissenschaftlichen Wert hinaus - die Bedeutung der Leihgabe und die Verpflichtung zur Rückgabe. Der Leihverkehr ist notwendig, bereitet aber wegen häufigen Mahnens große Arbeit. Daher werden nach verstrichener Leihfrist Mahnungen versendet und in seltenen Fällen mußte bereits die juristische Abteilung des Ministerium für uns tätig werden (bisher immer erfolgreich). Wir bitten daher Leihnehmer in beiderseitigem Interesse um pünktiche Rückgabe bzw. rechtzeitige Mitteilung über Verlängerungswünsche.

Den Wissenschaftlern der MWNH ist es selbst kaum vergönnt, während der Dienstzeit aktiv Forschung zu betreiben. Dies lassen die umfangreichen Arbeiten für die Ausstellungen und Sammlungen nicht zu. Wir bedauern dies, müssen aber akzeptieren, daß solche Möglichkeiten heute nur noch an wenigen Museen in Deutschland möglich sind (München, Stuttgart, Frankfurt a.M., Bonn, Berlin).
Ganz können wir der Wissenschaft nicht entsagen und verfolgen daher einige Projekte in unserer knappen Freizeit:


    Dolopus spec.
  • Fritz Geller-Grimm (Diplom-Biologe)
    arbeitet über Raubfliegen (Asilidae), die mit über 7.000 Arten eine der größten Familien innerhalb der Zweiflügler (Diptera) darstellen. Es handelt sich um Raubtiere, die sowohl als ausgewachsene Tiere (Imagine), wie auch als Larven anderen Insekten nachstellen.
    Im Fokus der aktuellen Arbeiten steht die Alphataxonomie, die Erstellung von Katalogen, Bestimmungshilfen und die Untersuchung des komplexen Verhaltens.


    Sympetrum striolatum
  • Malte Seehausen (Zoologischer Präparator)
    hat langjährige Erfahrung in der Ornithologie und wird bei kritischen Fragen gerne zu Rate gezogen. Seine ornithologischen Beobachtungsdaten fließen in die von der HGON (www.hgon.de) herausgegebenen Jahresberichte und die Berichte der Deutschen Seltenheitenkommission (www.limicola.de/dsk.html) ein.
    Weiterhin führt er die im Museum Wiesbaden bestehende Libellensammlung und erstellt einen Katalog. Ein Projekt zu mit Aquarienpflanzen eingeschleppten exotischen Libellenlarven wurde im Jahr 2011 von ihm gegründet. Er engagiert sich als Mitglied der Lenkungsgruppe des "Arbeitskreises Libellen in Hessen" und als Mitglied der Redaktion der Zeitschrift "Libellen in Hessen" (www.libellen-hessen.de). Außerdem unterstützt er das Umweltamt Wiesbaden und die UNB bei der Betreuung des Artenschutzgebietes "Kiesgrube Delkenheim" (Libellenerfassung und Planungsgespräche).

 

 

 

 

 

 

 

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