Das Quagga (Equus quagga quagga) im Museum Wiesbaden
Abb. 1. Das Quagga im Museum Wiesbaden
Weltweit sind von dem ehemals in Südafrika weit verbreiteten Quagga noch gerade 23 Felle und einige Skelettreste übriggeblieben, davon 9 in Deutschland (Bamberg, Berlin, Darmstadt, Frankfurt am Main, Mainz 3 Expl., München, Wiesbaden). Eine Übersicht stellt RAU auf seiner interessanten Internetseite vor.
Die Dermoplastik des Wiesbadener Quaggas hat im Laufe der Zeit deutlich gelitten. Insbesondere die Flanken auf der rechten Seite sind übersät mit Rissen und offenen Nähten, die nur schwer zu schließen sind. Daher muß für die Unterbringung eines solchen Exponates eine Klimatisierung gefordert werden. 1997 konnten erste Restaurierungsmaßnahmen eingeleitet werden, die zum Großteil erfolgreich waren. Es ist zu hoffen, daß das Wiesbadener Quagga in den nächsten Jahren vollständig restauriert und wieder ausgestellt werden kann (in klimatisierter Vitrine). Nach Aussage von RAU befindet sich das Skelett des Wiesbadener Quaggas höchstwahrscheinlich in London.
An dieser Stelle soll nicht auf die Geschichte des Quaggas näher eingegangen werden, da hierfür umfangreiche Texte im Internet zu Verfügung stehen. Es sei auf folgende Angebote hingewiesen:
- Das Quagga-Projekt von Reinhold Rau (South African Museum) mit umfangreichen Datensammlungen und Informationen zum Versuch einer Rückkreuzung [in Englisch]
- Das Quagga im Senckenberg-Museum Frankfurt a.M. von Edgar Reisinger (Senckenberg Museum) mit einer interessanten Zusammenfassung über das Quagga
- Der Naturschutz in Südafrika
Einige Angaben zum Wiesbadener Quagga
Inventarnummer
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442
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Eingangsdatum
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1865
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Geschlecht
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männlich
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Fundort
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unbekannt
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Körperlänge
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200 cm
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Schulterhöhe
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109 cm
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Schwanzlänge
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43 cm
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Ohrlänge
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18 cm
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Hinterfußlänge
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45 cm
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Weitere Informationen zum Wiesbadener Quagga:
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