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Inhalt: NWS Layout: F. Geller-Grimm Fotos: © Krabbe-Paulduro
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Überlebensstrategien der Pflanzen
Im Vergleich zu tropischen Regenwäldern sind Wüsten zwar relativ artenarm, doch beherbergen sie ein deutlich größere Vielfalt an Pflanzen als man zunächst vermuten würde. So finden sich beispielsweise in der Sahara immerhin etwa 1.400 verschiedene Pflanzenarten.
Die Sicherung der Wasserversorgung sowie der Schutz vor zu großer Sonneneinstrahlung und Fraß sind dabei die wichtigsten lebensbegrenzenden Faktoren. Zahlreiche Pflanzen haben deshalb besondere Anpassungen und Überlebensstrategien entwickelt:
- Einjährige Pflanzen überdauern Trockenzeiten als Samen und können nach Regenfällen innerhalb kürzester Zeit keimen und ausreifen.
- Ausdauernde Pflanzen sind entweder zum Wasserspeichern befähigt oder ertragen Trockenheit durch weitestgehende Reduktion ihrer Lebensvorgänge.
- Viele Pflanzen reduzieren ihre Oberfläche, indem sie kleine oder gar keine Blätter besitzen und so den Wasserverlust durch Verdunstung reduzieren.
- Das Wurzelwerk bedeckt oft große Flächen oder gründet sehr tief.
- Der Gasaustausch ist in Trockenzeiten reduziert oder spezialisiert, damit weniger Wasser durch Transpiration verloren geht.
- Gegen Fraß sind zahlreiche Pflanzen be-"stechend" geschützt.
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